Beate Roos

In vielen Bereichen finden wir in unterschiedlichsten Unternehmen eine ganze Menge an Vorgesetzten vor. Aber Führungskräfte muss man mit der Lupe suchen.

Warum ist das so?

Und was ist überhaupt der Unterschied zwischen Führen und Vorsitzen?

Was macht eine gute Führungskraft aus und woran erkenne ich eine:n Vorgesetzte:n?

Diese und mehr Fragen beantwortet Beate Roos nicht nur als Business Coach ihren Klient:innen, sie geht damit auch auf die Bühne. Um aufzuklären, Impulse zu geben und für Veränderungsanstöße zu sorgen, die aus dem Inneren kommen.

Beate selbst hat in ihrer langjährigen Zeit als IT-Managerin eine Menge Vorgesetzter erlebt.

Die Konsequenzen daraus sind für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen enorm.

Es geht um Motivationsverlust, ansteigende Konflikte und Karrierestopps.

Beate hat in ihrer eigenen Rolle als Führungskraft immer wieder daran gearbeitet, dass Teammitglieder echte Führung bekommen haben. Und somit u. a. Förderung der Talente erlebt haben, echte Motivation und die positive Auseinandersetzung mit Konfliktsituationen.

Sie hat den Auftrag angenommen, die Welt mit mehr Führungsstärke auszustatten.

Und der erste und wichtigste Aspekt dabei ist, dass man als gute Führungskraft konfliktfähig sein muss. Denn wer Konflikte ignoriert, verliert nicht nur die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, sondern auch sich selbst.

In meinem Leben spielen Aufrichtigkeit, Mut und respektvoller Umgang miteinander eine große Rolle. Da ich außerdem einiges an Konflikten in meiner Lebenszeit erlebt habe, ist auch der positive Umgang mit schwierigen Situationen für mich enorm wichtig.

Ich lebe nach dem Credo „Leben und leben lassen“ und arbeite gleichzeitig dafür, mit Bedürfnissen anderer Menschen sorgsam umzugehen. Verständnis ist der erste Schritt zur Gelassenheit.

In meinem Berufsleben habe ich diese Werte oft nicht wiedergefunden. Aber als Führungskraft, die ich selbst war, war es auch für meine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wichtig zu wissen, woran sie bei mir sind.

Somit war der Auftrag irgendwann gegeben, aus Menschen, die sich mit Führung schwertun, gute Führungskräfte zu machen.“

Führungskraft zu sein, wird unterschätzt. Viele Menschen glauben, wenn sie den Titel „Head of XY“ oder „Abteilungsleitung AB“ tragen, dann kommt die Kompetenz schon irgendwie dazu. Dem ist leider nicht so.

Meiner Erfahrung nach gibt es zwei Arten von Menschen, die in die Führungsrollen gehen.

Die, die Karriere nach „oben“ machen wollen und das als Trittbrett brauchen.

Und die, die aus echtem Interesse an Menschen in die Führung wollen.

Die Herausforderungen bei beiden Typen sind unterschiedlich, aber lassen sich auf folgende Aussage zusammenfassen: Die einen geben zu wenig, die anderen zu viel.

Mit meiner Arbeit als Coach und Speaker möchte ich dazu beitragen, dass Angestellte gute Führung erfahren und selbst dabei wachsen können.

Und ich möchte den Führungskräften den Druck nehmen und die Gelassenheit zurückbringen.

Denn Führung kann leicht sein, wenn Du mit Deiner Persönlichkeit und echtem Interesse führst.

Zu einer guten Führung gehört die Fähigkeit, sich mit Konflikten auseinandersetzen zu können. Denn unser Leben besteht aus einer großen Sammlung von Missverständnissen, Kommunikationsschwierigkeiten, Problemen und Streits.

Konflikte zu haben, ist tatsächlich der Normalzustand.

Natürlich nehmen wir nicht alles als „Konflikt“ wahr. Manchmal sind es nur kleinere Diskussionen, Meinungsunterschiede, nebensächliche Reibereien. Die lassen sich schnell beheben, dafür braucht es keine dritte Person, die hilft.

Wenn aber aus den kleinen Streitereien größere Themen werden, die sich nicht mehr zwischen den Parteien selbstständig lösen lassen, dann ist die Führungskraft gefragt.

Wenn hier nun das Verständnis oder ggf. sogar der Wille fehlt, das Thema aufzunehmen, kann es eskalieren und zu großen Schäden führen.

Für die Betroffenen, aber auch für das Unternehmen, die Führungskraft selbst und nicht zuletzt auch für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die unnötig mit in die Konflikte gezogen werden.

Sich Konflikten nicht zu stellen, ist die Garantie dafür, dass sie wachsen und eskalieren.

Warum also nicht eingreifen, wenn es noch händelbar ist?

Vorgesetzte gibt es wie Sand am Meer, Führungskräfte sind Mangelware

Beate Roos

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Führungsstark

Konflikte sind Gold

"Sich Konflikten nicht zu stellen, ist die Garantie dafür,dass sie wachsen und eskalieren"

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